Das achte Jahr gehen wir nun schon zwischen den Jahren auf Schülerfreizeit. Los ging es wieder am 27.12., wieder nach Sörenberg und wieder mit 54 Schülern. Die meisten kamen aus Ettlingen (AMG und Albert-Einstein-Schule), aber auch aus Weinheim und Baden-Baden durften wir Schüler begrüßen.
Treffpunkt war um 10 Uhr am Freibadparkplatz in Ettlingen. Etwas Aufregung gab es auf unserem Weg zum ersten Zwischenstopp an der Raststätte Baden-Baden, weil wir anscheinend eine Person zu wenig waren. Auch mehrmaliges Durchzählen und Aufrufen der Schülernamen brachte keine Lösung – alle waren da und doch einer zu wenig. Nach aufregenden Minuten stellte sich heraus, dass ein Schüler doppelt auf der Liste stand. Glücklicherweise war das der einzige Aufreger der ganzen Woche – insofern eigentlich eine positive Sache.
Nach kurzer Pause kamen wir gegen 15 Uhr in Sörenberg an. Anders als in den Vorjahren gab es schon deutlich vor unserem Reiseziel eine wunderschön anzusehende Schneelandschaft. So war es wenig überraschend, dass in Sörenberg sogar die Südhänge weiß waren. Schnell wurde das Gepäck aus Bus und Anhänger geladen und für den Weitertransport mit der Pistenraupe hergerichtet. Für die Schüler ging es dann an den gut 30-minütigen Zustieg zur Hütte über den Winterwanderweg.
Während unser Küchenteam Sascha und Uli zusammen mit ihren beiden Kindern das Abendessen vorbereiteten, vertrieben sich die Schüler die Zeit mit Kennenlernspielen und dem Beziehen ihrer Matratzenlager.
Der Samstagmorgen begann wie alle folgenden Morgende: Frühstück um 7:30 Uhr, Tische abräumen, Küchendienst erledigen und in die Liste für eine Skigruppe eintragen.
So wurden alle Neulinge durch unsere Wiederholungstäter durch das Skigebiet geführt und 14 Schüler bekamen auf dem Hang direkt vor der Hütte Anfängerunterricht. Mittags gab es immer warmes Essen im Haus: Buchteln, Käse-, Speck- und Spinatknödel, Schlutzkrapfen und noch Vieles mehr - es wurde also einiges geboten und für jeden war etwas dabei.
Nicht nur das Skifahren und das Essen waren ein Highlight, es gab auch weitere Programmpunkte, die für Abwechslung sorgten, zum Beispiel die Ausflüge zum Brienzer Rothorn. Mit der nagelneuen Bahn ging es erst einmal auf 2350 Meter Höhe. Von der Terrasse des Bergrestaurants gab es einen atemberaubenden Ausblick – der Brienzer See lag unter einer Wolkendecke, doch der Blick auf die 4000er gegenüber (Eiger, Mönch, Jungfrau, Aletschhorn, Fieschhörner, etc.) war ungetrübt ;-)
Ein weiteres Higlight war die Schnupperskitour. Hierfür wurden schon am Vorabend die Tourenski angepasst und das Sicherheitsmaterial verteilt. Am nächsten Morgen ging es dann direkt nach dem Frühstück los: Zuerst mit dem Sessellift vor der Haustür auf den Hundschnubel, dann weiter nach Westen ins Tal und von dort nochmals nach Westen auf das Arnibergegg. Die Abfahrt war noch unverspurt und schön pulvrig, so dass alle auf ihre Kosten gekommen sind.
Auch gab es dieses Jahr wieder einen Geocache – quasi eine digitale Schnitzeljagd. An acht Stationen gab es Rätselaufgaben, deren Lösung die Koordinaten zur nächsten Station preisgaben. An der letzten Station war ein Schatz vergraben, an dem sich die Schüler etwas Passendes heraussuchen durften.
An Silvester liefen die Vorbereitungen schon etwas früher an – so wurde in der Küche Punsch, Stockbrot und Zopf vorbereitet. Die Schüler zogen los, um Feuerholz zu suchen und den Feuerplatz herzurichten. Um 23:30 Uhr machte sich dann auch der Rest des Hauses auf den Weg. Am Lagerfeuer konnten wir mit Blick auf ein großes Feuerwerk gemütlich auf das neue Jahr anstoßen.
Am Neujahrstag wurde noch das Haus leer geräumt und das Gepäck auf den Skiern in den Hänger am Parkplatz gebracht. Am Nachmittag ging es dann auch schon wieder nach Hause.
So verging unser Skilager ohne größere Verletzungen leider wieder schneller als erwartet. Hoffentlich wird es nächstes Jahr genauso schön!