Julian und sieben Skitoureninteressierte, die meisten davon Anfänger, fuhren nach St. Antönien ins Alpenrösli. Die Gruppe kennt sich über Natural Outdoor Fitness, wo sie ein- oder zweimal die Woche trainieren. Letzten Winter entstand so die Idee eines gemeinsamen Skitourenwochenendes.
Bevor es in den Schnee ging, gab es allerdings auf der Autobahn mit einer Vollsperrung und dichtem Verkehr die ein oder andere Geduldsprobe. Angekommen in St. Antönien konnte man zwar den blauen Himmel immer wieder erahnen, die Hochnebeldecke schloss sich aber gegen Mittag endgültig und die Gruppe musste den Aufstieg zum Spitzenbüel, einer kleinen Erhebung auf dem Weg zum Alpenrösli, im Grauen zurücklegen. Nach und nach wurden erste Blasenpflaster verteilt. Über 2000 m klarte es plötzlich auf und die Sonne offenbarte einen faszinierenden Blick auf die umliegenden Berge, während immer wieder Wolkenfetzen durchzogen. Die Abfahrt zum Alpenrösli war dann leider wieder bei kaum vorhandener Sicht und zog sich entsprechend in die Länge, so dass wir alle sehr froh waren, von unserem Wirt „Zimi“ mit einem warmen Abendessen empfangen zu werden. Am Samstag brach die Sonne viel früher durch und bescherte uns einen fabelhaften Aufstieg bei Kaiserwetter auf den 2455 m hohen Schafberg, der zwar einen kleinen, dafür aber umso fluffigeren Nordhang für die Abfahrt bereit hielt, bevor der Schnee leider eher in Richtung Bruchharsch überging. Die Tourenauswahl am Sonntag musste den Blessuren der letzten Tage Rechnung tragen und so ging es nur 400 Höhenmeter auf eine kleine Anhöhe, auf der wir noch einige Übungen zum Umgang mit dem Verschüttetensuchgerät und der Lawinensonde absolvierten. Zum Aufwärmen vor der Abfahrt gab es noch eine Schaufelübung.
Der Abschluss wurde dann bei heißer Schoggi, Kuchen, Gulaschsuppe usw. auf der Terrasse des Alpenröslis genossen.