Erfolgreiches Skitourenwochenende auf der Lidernenhütte

Von Freitag bis Sonntag waren wir mit sieben Skitourenanfängern auf der Lidernenhütte östlich des Urnersees. Zwar wurde die Anreise durch den Neuschnee etwas länger und hat schon vor dem Erreichen des Ziels Schaufeleinsatz gefordert, aber Frau Holle hat es eben richtig gut mit den Teilnehmern gemeint: Zweieinhalb Tage feinster, kaum verspurter Pulverschnee waren mehr als sich alle hätten erträumen können – zusätzlich zu Kaiserwetter.

Durch die leicht verspätete Anreise wurde unser erster Gipfel, der Rossstock (2460 m), zu einer wunderschönen Sonnenuntergangstour. Wir kamen gerade rechtzeitig wieder an der Hütte an, um schnell aus unseren Skiklamotten schlüpfen zu können. Zum Abendessen servierte uns das Hüttenteam um Eliane und Christian Raclette, was alleine durch die Länge geeignet war, um sich untereinander kennenzulernen und die Eindrücke des ersten Tages auszutauschen. Am zweiten Tag haben wir das eigentliche Tourenziel der Lawinensituation anpassen müssen und so ging es auf den Chaiserstocksätz, der uns mit einem faszinierenden Ausblick auf die umliegenden Berge beeindruckte: im Skitourenführer wird der Ausblick mit den Cliffs of Moher in Irland vergleichen – Schnee statt Wasser. Am Nachmittag stand für die Teilnehmer eine Übung zur Verschüttetensuche auf dem Programm, um den Umgang mit dem eigenen Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) zu üben. Der Abschlusstag hatte für die Teilnehmer ein kleines Highlight parat. So ging es nicht nur auf zwei Gipfel, den Spilauer Stock und den Hagelstock, sondern es stand auch die Abfahrt vom Hagelstock bis ins Tal auf dem Programm. Trotz der Tatsache, dass wir nach einem sonnigen Wochenende nicht die ersten Abfahrer waren, konnten wir alle noch zum Teil kaum verspurte Hänge finden, so dass jeder der Teilnehmer seine eigenen Spuren in den noch frischen Schnee zeichnen konnte.

Insgesamt blicken wir auf ein echt einzigartiges Wochenende zurück.