Die 12 Teilnehmer unserer Freeride-Ausfahrt nach Chamonix hatten tolle vier Tage dank komplett guten Wetters, dank Leos und Barbaras Powder-Riechers und dank der Gruppenatmosphäre.
Das Highlight des verlängerten Wochenendes war die Abfahrt durch das Mer de Glace von der Aiguille du Midi. Morgens war der Blick in die Berge noch von tiefhängenden Wolken verwehrt, so dass nicht einmal die Seilbahnen auf die Aiguille du Midi (3842 m) fuhren. Die Wartezeit haben einige der Teilnehmer mit einem Espresso und einem Croissant in einem kleinen Café in Chamonix überbrückt. Die Fahrt mit der Seilbahn war dann tatsächlich wenig vielversprechend und erst kurz unterhalb der Bergstation haben wir die Wolkendecke durchbrochen und fuhren direkt in den blauen Himmel – Leo hatte also den richtigen Riecher. Nach dem obligatorischen Besuch auf der Aussichtsterrasse mit einem faszinierenden Blick auf das Wolkenmeer unter uns und beispielsweise auf das Matterhorn ging es über Schneestufen zum Einstieg in das Vallée Blanche.
Die Abfahrt im kaum verspurten Pulverschnee war so schön, dass sogar die größten Aufstiegsmuffel gerne die Skifelle aufzogen, um den Hang noch einmal aufzusteigen. Vorbei an blau strahlendem, zerklüftetem Gletschereis ging es dann auf den Mer de Glace, den größten Gletscher Frankreichs. Der Aufstieg über die Treppenstufen hinauf zur Bahnstation muss jedes Jahr um einige Stufen verlängert werden, da der Gletscher pro Jahr um vier bis sechs Meter Höhe verliert. Unsere Touren wurden bei gemütlichem Beisammensein mit ein, zwei Bierchen in der Abendsonne beendet.